
Am Mittwoch sollen gleich drei Fliegerbomben in Köln unschädlich gemacht werden. Das hat gravierende Auswirkungen auf die Stadt Köln am Mittwoch – auf die ANGA COM und auf das Programm von RTL und ntv.
Die Stadt Köln war während des zweiten Weltkriegs mehr bombardiert worden als jede andere deutsche Stadt. Bis heute gibt es Auswirkungen. Immer wieder werden Fliegerbomben gefunden – als Kölner ist man in diesem Punkt also gewissermaßen erprobt. Doch was, was nun am Mittwoch passiert, dass ist selbst für Rheinländer ungewöhnlich, denn gleich drei solcher Bomben sollen unschädlich gemacht werden. Wie üblich wird daher ein Evakuierungsbereich eingerichtet. Rund 20.000 Menschen müssen am Mittwoch ihre Wohnungen oder ihren Arbeitsplatz verlassen.
RTL zieht nach Berlin um
Im Evakuierungsbereich befinden sich aber auch knapp 60 Hotels, weitere Krankenhäuser oder Altenheime – und der Sender RTL. Dessen Hauptsitz liegt in Deutz, dort entstehen auch zahlreiche RTL-Eigenproduktionen. Die Morgenprogramme „Punkt 6“ und „Punkt 7“ können am Mittwoch noch regulär gesendet werden. Dann muss auch das RTL-Nachrichtenstudio geräumt werden. „Punkt 8“ wird am Mittwoch entfallen, wie ntv meldet. Was RTL dann ab acht Uhr sendet, ist derzeit noch offen.
Die restlichen News-Sendungen von RTL am Mittwoch, also „Punkt 12“, „RTL Aktuell“ und das „Nachtjournal“ kommen dann ausnahmsweise aus dem Hauptstadtstudio in Berlin. „RTL Direkt“ entsteht dort sowieso regulär. Die Magazine „Explosiv“ und „Exclusiv“ werden vorab aufgezeichnet. Nachrichtensender ntv wird am Mittwoch ab sieben Uhr morgens aus dem linksrheinischen Stadtteil Ossendorf gesendet. Evakuiert werden auch der Bahnhof Köln-Messe/Deutz und das Rathaus der Stadt Köln. Nicht in der Evakuierungszone ist derweil das Gelände der Messe ANGA COM – und dennoch dürfte diese erheblich betroffen sein.
Es droht nämlich mehr als sonst ein Verkehrschaos. An- und Abreise zur Messe dürften am Mittwoch also zur echten Geduldsprobe werden.
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