60 Jahre nach Start: „Monitor“ wird nun ‚digital first‘

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Neuer Look für das ARD-Magazin, das sich vermehrt auch neuen Sehgewohnheiten anpassen will.

Das ARD-Magazin „Monitor“ bekommt zum 60. Jubiläum einen neuen Look. Am Donnerstagabend, 21:45 Uhr, zeigt Das Erste die Jubiläumssendung des Traditionsformats, das sich künftig den „neuen Sehgewohnheiten“ anpassen möchte. „’Monitor‘ hat sich mittlerweile zu einer digitalen Marke entwickelt, die längst nicht mehr nur das klassische Fernsehpublikum erreichen will“, betont Georg Restle, Redaktionsleiter des Formats. „Diesen Weg sind wir früh und sehr bewusst gegangen, um mit unseren Inhalten auch ein jüngeres Publikum zu erreichen, das sich schon lange nicht mehr vor den Fernsehgeräten versammelt.“

Während bisher der gesamte Produktionsprozess der Videobeiträge auf die lineare Sendung ausgerichtet war, soll künftig nun ‚digital first‘ produziert werden. Probiert werden sollen dabei auch „neue Erzählformen“, wie es in einer Mitteilung heißt. Nicht näher ausgeführt wird dieser Punkt, gemeint sein dürfte aber, dass noch mehr als bisher auf Vertiefung gesetzt wird. Seiner Linie will die Sendung und auch der zuletzt von rechten und rechtsextremen Gruppen angegriffene Restle aber treu bleiben: „In Zeiten der weitflächigen Verrohung politischer Debatten, insbesondere in den sozialen Medien, brauchen Journalistinnen und Journalisten ein dickes Fell“, sagt Georg Restle. „Dies hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verändert. Diese Angriffe dürfen aber nicht dazu führen, dass wir uns davon einschüchtern lassen. Im Gegenteil: Gerade in diesen Zeiten brauchen Menschen einen Journalismus, der die Gefahren für die Demokratie aufdeckt, die insbesondere vom rechten Rand ausgehen.“

60 Jahre lang investigativer Journalismus

WDR-Intendantin Katrin Vernau sagt zum Jubiläum des Magazins: „60 Jahre lang investigativer Journalismus, der genau da hinschaut, wo andere wegschauen, und der immer wieder mit viel Professionalität, Kreativität und Hartnäckigkeit die Geschichten ausgegraben hat, die eigentlich gar nicht an die Öffentlichkeit hätten kommen sollen. Ich gratuliere vom ganzen Herzen zum 60. Jubiläum!“

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